Wien
Musikspaziergänge



BEETHOVEN - Spaziergang durch Wien ...

von Tita Büttner

Wandeln Sie auf den Spuren von Ludwig van Beethoven (16.12.1770 Bonn - 26.3.1827 Wien) durch Wien.Mit 17 Jahren war er zum ersten Mal von Bonn nach Wien gereist um hier bei Mozart Unterricht zu nehmen. Doch kaum angekommen musste er wieder zurück, um ans Sterbebett seiner Mutter zu eilen.


Mit 22 Jahren kam er als Schüler Haydns (Mozart war inzwischen verstorben) abermals nach Wien. Diesmal blieb er für immer. Lernen Sie seine Wohn- und Gedenkstätten, die Orte seiner Triumphe und Verzweiflung, den Beethovenfries von Klimt, Denkmäler, Grabstätten und einen gemütlichen "Beethoven-Heurigen" kennen ...

GEHZEIT (ohne Museumsbesuche und Besichtigungen): 
ca. 1 h 30 min.
FAHRZEIT (Straßenbahn Linie 37): ca. 30 min.
HINWEIS: Fragen Sie in Ihrem Hotel oder in der Tourist-Info am Albertinaplatz (tägl. 9 – 19 Uhr) nach dem Gratis-Stadtplan und dem Wien-Programm (mit den aktuellen Veranstaltungen) des Wien-Tourismus. Auch die Wien-Karte wird Ihnen ein nützlicher Begleiter sein (um € 16,90 mit 72 Stunden freier Fahrt auf U-Bahn, Bus und Tram und 190 Vorteilen bei Museen und Sehenswürdigkeiten, Theatern und Konzerten, beim Einkaufen, in Cafés, Restaurants,und beim Heurigen).

Starten Sie bei der U-Bahnstation "Stadtpark" der U4 (Ausgang: Johannesgasse)

Stadtpark
Beginnen Sie ... nein nicht mit Beethoven, sondern mit dem „Walzerkönig“ Johann Strauß, an dessen goldenem Denkmal im Stadtpark man einfach nicht vorbei kann. Es ist sicherlich das meistfotografierte Denkmal Wiens. Als Beethoven starb, war der kleine „Schani“ gerade erst ein Jahr alt. Einige Jahre später sollte er nicht nur seine umjubelten Walzerkonzerte zum Besten geben, sondern – neben Werken von Wagner und Liszt – auch welche von Beethoven.

Verlassen Sie den Stadtpark und gehen Sie ein paar Schritte die Lothringerstraße entlang zum

Beethovenpark und -denkmal / Konzerthaus
(3., Lothringerstraße 20)
Das Denkmal wurde von Caspar Zumbusch geschaffen und 1880 enthüllt. Möglich gemacht hatte dies ein anderer bedeutender Musikerkollege: Franz Liszt (1811 Raiding - 1886 Bayreuth).

Die Einnahmen seines letzten öffentlichen Konzertes am 16. März 1877 (anlässlich Beethovens 50. Todestages) hatte er dem von der damaligen Wirtschaftskrise gebeutelten Denkmalfonds für die Fertigstellung des Denkmals zur Verfügung gestellt. Einer oft erzählten Anekdote zufolge soll Beethoven einst dem elfjährigen „Wunderkind“ Franz Liszt begeistert gratuliert und ihn auf die Stirn geküsst haben, nachdem Liszt ihm auf dem Klavier vorgespielt hatte - eine ganz seltene Auszeichnung des alten Meisters, die Liszt zeitlebens dazu motiviert haben soll, Beethoven und seine Werke besonders zu fördern. 



Der „versteinerte“ Beethoven blickt nun zum Konzerthaus gegenüber, wo Sie im Foyer einen Abguss des Denkmals aus der Nähe bewundern können.

Aus dem Konzerthaus kommend überqueren Sie die Lothringerstraße Richtung Schubertring und gehen nun die Schwarzenbergstraße entlang bis zur Ecke Seilerstätte/Krugerstraße. Auf der Seilerstätte 30 befindet sich das

Haus der Musik
(1., Seilerstätte 30, täglich 10 bis 22 Uhr,
günstiger mit der Wien-Karte)
Ein einzigartiges Klangerlebnis erwartet Sie hier, faszinierende Hörerlebnisse auf vier Etagen – vom einfachen Geräusch bis zur Musik der Zukunft... Haydn, Mozart, Schubert, Strauß, Mahler, Schönberg und selbstverständlich auch Ludwig van Beethoven werden vorgestellt. Hier veranschaulicht u.a. ein großformatiger Stadtplan, wie oft der Meister in Wien die Wohnung wechselte – zählen Sie doch einmal nach ...



Durch die Krugerstraße kommen Sie zur Kärntner Straße und neben der Oper in die Fußgänger-Passage unter Ringstraße und Karlsplatz. Wählen Sie den Ausgang "Secession".

Secession
(1., Friedrichstraße 12, Di – So und Ftg 10 – 18, Do 10 – 20)
Das 1897/98 erbaute Gebäude (Architekt Joseph Olbrich) ist schon von weitem erkennbar – an seiner imposanten goldenen Blätterkuppel (von den Wienern auch liebevoll „Krauthappel“ genannt). Hier erwartet Sie der 34 Meter lange und 2 Meter hohe „Beethovenfries“ von Gustav Klimt, der diese Hommage an Beethoven und seine 9. Symphonie anlässlich einer Beethoven-Ausstellung 1902 schuf.

Nur einige Meter stadtauswärts – auf der Linken Wienzeile – kommen Sie zum

Theater an der Wien (6., Linke Wienzeile 6)
Dieses Theater galt einst als wichtige Aufführungsstätte für Opern, Operetten, Singspiele, Schauspiele und Konzerte aller Art. Mehrere Werke Beethovens kamen hier erstmals zur Aufführung – etwa sein Violinkonzert und „Fidelio“. In den Jahren 1803 und 1804, in denen der Komponist an seiner Oper arbeitete, wohnte er auch zeitweise in diesem Haus. Sein Freund Seyfried berichtete u.a.: „Er besuchte gern und wiederholt Opernvorstellungen, besonders jene in dem damals so herrlich florierenden Theater an der Wien, mitunter wohl auch der lieben Bequemlichkeit zu Nutz und Frommen, da er gewissermaßen nur den Fuß aus seiner Stube und sich ins Parterre hineinzusetzen brauchte.“

Und weiter schreibt der Zeitgenosse: „In seinem Haushalt dominierte eine wahrhaft admirable Konfusion. Bücher und Musikalien in allen Ecken zerstreut - dort das Restchen eines kalten Imbisses - hier versiegelte oder halbgeleerte Bouteillen, dort am Piano, auf bekritzelten Blättern, das Material zu einer herrlichen, noch als Embryo schlummernde Sinfonie.“ Eine Nachbildung des Beethoven-Zimmers sehen Sie neben der Kassa des Theaters. Auf dem Hammerklavier, das dort ausgestellt ist, spielte Beethoven am 5. April 1803 die Uraufführung seines 3. Klavierkonzertes in c-Moll.



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